In der Tiefenpsychologie werden als „seelische Konfliktspannung“ verschiedene Symptome bezeichnet, wie z.B. widersprüchliches Verhalten im Wechsel zwischen Nähe und Distanz einhergehend mit sozialen Probleme in engen Beziehungen, scheinbar unerklärliche Gefühle in bestimmten Situationen (Traurigkeit, Angst/Panik, Wut), körperliche Anspannungszustände, die mit Herzklopfen und Schwitzen einhergehen können oder auch Verharren in offensichtlich schädlichen Situationen.
Inhaltlich geht es beim tiefenpsychologischen Arbeiten u.a. darum, die genaueren Gründe für seine aktuelle Erkrankung oder die vordergründigen Beschwerden zu verstehen und dabei u.a. auch die Umstände des Aufwachsens in der Ursprungsfamilie zu beleuchten, das Verhältnis (sog. Bindung) zu den früheren engsten Bezugspersonen (Geschwister, Eltern, Großeltern) und als einschneidend empfundene Lebensereignisse (z.B. Verlust eines Elternteils, Traumatisierungen).